Montag, 30. Dezember 2013

Leben in Ghana



Nun bin ich fast einen Monat hier in Wenchi, wir alle haben uns sehr gut eingelebt und somit bleibt etwas Zeit für Heimweh. Doch dies verfliegt schnell denn nichts gefällt den Ghanaern mehr, als wenn sich ihre Besucher und Familienmitglieder wohl fühlen und genau so ist es, ich fühle mich sehr wohl hier. In Ghana gibt es zahlreiche Völker und ethnische Gruppen, daher ist es schwer über Kultur und Religion zu schreiben. Eines ist jedoch immer gleich, die Ghanaer haben Humor und Lachen immer. Mittlerweile hat die Arbeit begonnen, einen richtigen Alltag gibt es jedoch nicht. Jeder Tag ist gefüllt von Abwechslungsreichtum und Spontanität. Wir dürfen sehr viel selbst planen und somit ist Montag unser freier Tag, den wir zum Reisen in der Umgebung nutzen möchten. Firm Lifline Ministries (FLM) ermöglicht 50 Waisen und benachteiligten Kindern hier in Wenchi und seit ca. 1 Woche auch 60 Kindern aus Badu den Schulbesuch. Somit gehört es zu unseren Aufgaben diese Kinder in den vielen verschiedenen Schulen zu besuchen, die Ergebnisse der letzten Prüfungen und die Anwesenheit zu prüfen sowie sie mit den notwendigen Materialien ( Krankenversicherung, Uniform, Schuhe, Bücher, Stifte…) auszustatten.

ein neues Projekt in Badu
  Durch die Besuche in den Schulen schaffen wir nicht nur Vertrauen zu den Kindern, sondern auch zu Lehrern und bekommen einen sehr guten Einblick in das Leben hier. Leider sind dies noch immer nicht alle Kinder, die Hilfe benötigen. Daher wird unsere Hilfe und die Chance auf eine bessere Zukunft dankend angenommen. An 4 Nachmittagen in der Woche finden extra classes, eine Art Nachhilfe oder Hausaufgabenstunde, statt. Natürlich ist nicht immer klar, dass alle Schüler oder auch Lehrer anwesend sind. Daher sind auch hier Ideen der stets relativ pünktlichen Weißen gefragt :) Somit ergab sich letzte Woche die Möglichkeit, mit den zuerst etwas skeptischen Kindern im Regen zu spielen und zu tanzen.
extra classes

there is a fire on the mountain ... run run run





Natürlich spielen auch afrikanische Kinder lieber und somit treffen wir uns jeden Samstag zum spielen oder um kleine Ausflüge zu unternehmen. Es ist faszinierend wie man sie mit den kleinsten und einfachsten Dingen, wie zum Beispiel einem Papierflieger, stundenlang beschäftigen kann.Ich liebe es sie dabei lachen zu sehen. 
Natürlich sind Marieke und ich auch schnell zu begeistern und somit ist dieses alte und rostige Karussell wie für uns geschaffen.




 Zu unseren Aufgaben gehört es auch, die Kinder zu Hause in ihren Dörfern zu besuchen. Dieser Besuch und der Einblick in die Wohnsituation der Kinder kann eine große Herausforderung sein. Marieke und ich haben letzte Woche Fahrräder gekauft und genießen es mit ihnen zur Arbeit oder in die Stadt zu radeln um etwas Bewegung zu haben. Allerdings sind diese noch nicht alles, auch Thaddäus gehört nun zu unserem Leben in der Wärme.



 Letzte Woche machten wir Bekanntschaft mit Frida. Eine Deutsche der zu Ohren gekommen war, dass sich andere „Weiße“ in der Stadt befinden und sie uns somit gleich einen Besuch abstatten wollte. Noch nie zuvor habe ich darüber nachgedacht, wie es ist in einem Land zu leben, in dem meine Hautfarbe etwas ganz Besonderes ist und wie schön es sein kann, Menschen mit dieser zu treffen. Zudem ist es sehr praktisch, jemanden zu finden der unsere deutsche Küche ebenso sehr vermisst :) Somit gibt es jetzt regelmäßig Käse und Eis.  Apropos Küche.. es gab Hund und erstaunlicherweise, war er lecker.


 
unser kleiner Schokospatz Gabriel


Spieletreffen am Samstag

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